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Etappe 5: 44 km und 200 HM, 2 Checkpoints


Wir starten um 6 Uhr, d.h. aufstehen und zusammenpacken im Finsteren. Start ist auf der anderen Flusseite. Es ist richtig frisch und ich freue mich, dass es endlich losgeht. Es geht hügelig auf einer Straße dahin, dann bergab mit herrlichem Ausblick, teilweise durch malerische Felsen. Es ist noch kühl und ich genieße den Lauf. Am Fuße des Berges angekommen werden wir gut gelaunt bei der ersten Labe begrüßt und dann geht es ins Gelände.

Die Landschaft ist wunderschön, wir kommen an einem malerischen Kloster an einem großen See vorbei und können uns kaum sattsehen. Wenig später die 2. Labestelle. Ich bekomme den Verschluss meiner Trinkblase nicht auf, nur mit Hilfe schaffe ich es – blödes Ding, Probleme mit der Wasserblase brauch ich jetzt ganz sicher nicht.

 

Es geht weiter über einen Damm, der gebrochen ist – d.h. Wasserquerung – Martin und ich ziehen diesmal die Schuhe aus und waten durch. Wir machen auf gemütlich und genießen, es ist wunderschön hier. Weiter durch die Landschaft, den Damm entlang, dann über schmale Wege – Wasserbüffel schauen uns verwundert an. Ich suche am Horizont den „Berg“ – 200 HM, den wir heute noch bezwingen müssen. Die einzige Erhebung scheint noch recht weit weg… und wieder kommen wir auf eine Straße, diesmal mehr Verkehr und Staub. Als wir endlich die Abzweigung zu unserem „Berg“ sehen, ist auf der anderen Straßenseite noch die letzte Labestelle für heute. Es war für die Betreuer die härteste Labestelle…. direkt an der Straße mit all dem Staub. Mein Trinkblasenverschluss spinnt schon wieder, nur mit Gewalt und Hilfe lässt er sich öffnen. Dann geht’s hinauf auf den Berg - sehr steil und weglos - (Stefan meinte am Vorabend, berauf würden wir ihn hassen, oben dann lieben…. Nunja, es war schon steil und mühsam hinauf, aber gehasst habe ich Dich nicht, lieber Stefan… ).

Oben der Ausblick wunderschön und außerdem wieder ein verfallener Tempel. Bergab geht es halbwegs steil und steinig, eigentlich durchaus zu laufen, aber meine Beine sind steif und müde und ich will keinen Sturz riskieren, deshalb gehen wir. In der Ebene geht’s dann wieder gut zu laufen, durch kleine Ortschaften, vorbei an einem See und Reisfeldern.

Kurz vor unserem Etappenziel noch eine Wasserquerung – diesmal etwa knietief. Unser nächstes Camp ist in einem Schulhof. Unsere Zelte sind schon aufgestellt. Wir verstauen unsere Sachen im Zelt und warten an der Zielliene auf die anderen Läufer und trinken Bier und Cola.

 

 

Tütenessen, Läuferbesprechung, ein wenig mit den Kindern spielen. Die Vorfreude auf eine ruhige Nacht im Zelt erfüllt sich nicht, weil rundherum laute Musik gespielt wird, aber wenn man müde ist, schläft man überall gut