Durch Egon bekam ich die Möglichkeit, in der Organisation beim GGUT 2021 mitzuhelfen.

Inkludiert war ein Gratisstartplatz beim GWT 35.

Dies freute mich besonders, da ich genau jene tolle Landschaft bei bestem Wetter genießen durfte, die wir bei unserer vorjährigen Glocknerumrundung leider bei Nacht, Nebel und Regen passiert hatten.

 

 

Am Donnerstag reisten Egon und ich an und durften den Nachmittag über Ausrüstungskontrolle in Kaprun durchführen. Es war eine durchaus interessante Erfahrung für uns. Sehr spannend war zum Beispiel, was manche TeilnehmerInnen unter Erste Hilfe Paket verstanden. Es gab aber auch noch andere Schmankerln! 

Die Startzeit für den GWT35 wurde von 8 Uhr auf 7 Uhr vorverlegt, da am Nachmittag Gewitter angesagt war. Mein Ziel war ganz klar definiert: Genießen, aber nicht zu sehr bummeln, um möglichst im Trockenen das Ziel in Kaprun zu erreichen.

Egon brachte mich mit dem Auto zum Start am Enzingerboden. Es war etwas kühl. Oben in den Bergen war schon der Sonnenschein zu erkennen. Ich freute mich sehr, in der Startaufstellung Steffi Simon zu treffen und kurz mit ihr zu plaudern.

Um 7:05 wurde gestartet und es ging gleich mal flotten Schrittes 800 Höhenmeter hinauf zur Rudolfshütte. Von dort dann technisch ca. 250 HM hinunter. Für mich besonders herausfordernd, da mir für dieses Gelände die nötige Erfahrung fehlt. Ich machte also besonders vorsichtig und musste immer wieder den Weg für Schnellere freigeben.

 

 

Die ca 500 HM bergauf zum Kapruner Törl tat ich mir dann wieder leichter, obwohl ich schon merkte, ein paar mehr Höhenmeter im Training hätten wahrscheinlich nicht geschadet. Das Wetter und der Ausblick waren gigantisch. Ich setzte mich für ein paar Minuten auf einen Stein und genoss das unbeschreiblich schöne Panorama!

Weiter ging es dann wieder ca 500m technisch schwierig bergab. Die nächsten ca. 5km zum Mooserboden waren dann für mich schon wesentlich leichter zu laufen. Die Trails waren bei weiten nicht mehr so schwierig.

 

Der nächste Abschnitt zwischen Mooserboden und Kesselfallhaus entlang der Stauseen war ebenfalls landschaftlich sehr beeindruckend. Es waren einige Bäche zu überqueren und somit ergab sich die Möglichkeit, sich immer wieder mit köstlichem Quellwasser zu erfrischen. Die letzten 5 km ging es dann relativ flach auf einem Radweg Richtung Ziel nach Kaprun. Immer wieder wurde man von Passanten angefeuert. Auch im Ziel wurde man herzlichst und stimmungsvoll empfangen.

Egon und Steffi, die mir letztendlich auf der Strecke fast 45 Minuten abgenommen hat und 3. In ihrer Altersklasse wurde, erwarteten mich dort schon.

Letztendlich hatte ich mein Ziel erreicht. Ich hatte Spaß und kam gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter an. Auch mit meinem Ergebnis kann ich zufrieden sein. Ich platzierte mich im guten Mittelfeld und erreichte immerhin den 9. Rang in der AK 50.

 

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Berichtes sind gerade der 84km und der 57 kmLauf im Gange. Die 110 km mussten leider aufgrund der Wetterverhältnisse abgesagt werden. Die TeilnehmerInnen absolvieren diesmal „nur“ den 84 km Bewerb. Start war um 4 Uhr in der Früh!

Die Ersten werden nach etwas mehr als 8 Stunden im Ziel erwartet. Ich muss mich somit bald auf den Weg in das Zielgelände aufmachen. In 1,5 Stunden ist es so weit.

Meine Aufgabe für heute: Dropbag Rückgabe.

 

Mein Fazit zum Bewerb:

Eine Teilnahme am GGUT lohnt sich allemal. Es gibt die unterschiedlichsten Distanzen, die Landschaft ist außerordentlich beeindruckend, der Bewerb ist hervorragend organisiert. Allerdings ist zu dieser Jahreszeit leider gehäuft mit Gewittern zu rechnen, sodass Verschiebungen, Verkürzungen oder Ähnliches nicht ausgeschlossen werden können!